Karl August Loelgen, geboren 1896 in Düsseldorf, bekam nach einem Studium der Landwirtschaft eine Anstellung bei den Holzwerken Zapfendorf in Nürnberg. 1934 führte ihn die nachgeholte Hochzeitsreise mit seiner Frau nach New York und zur Weltausstellung nach Chicago.
Ausgefallene und aus heutiger Sicht zum Teil einzigartige Fotos aus New York zeigen die Skyline der Stadt - Zeitzeugnisse aus den dreißiger Jahren des vergangenen Jahrhunderts.
Gern hätte Karl August Loelgen als Werbefotograf gearbeitet. Er fotografierte in den USA unzählige Werbetafeln – Beispiele wie Werbung gesehen wurde.
Nach seiner Rückkehr stellte er einige dieser Fotos zusammen und ging mit ihnen zu bekannten Konzernen. Er zeigte die variantenreiche Plakatwerbung aus Amerika und brachte sich als Fotograf ins Gespräch. Gleichzeitig bemühte er sich um eine Hospitanz bei damals bekannten Fotografen in Düsseldorf und München.
Einige seiner Fotos wurden unter dem " Mauritius Verlag" in Zeitungen veröffentlicht.
Seine angegriffene Gesundheit durchkreuzte seine Pläne immer wieder. Carl August Loelgen starb schon 1937 in Düsseldorf.
Thomas August Loelgen, 1929 in Düsseldorf geboren, arbeitete als Ingenieur für Papiertechnik, unter anderem auch einige Jahre in Italien, und später als Heilpraktiker in Rottenburg am Neckar.
Er ist in einer Umgebung aufgewachsen, in dem die Fotografie allgegenwärtig war. Diese Faszination steckte ihn an. Er fotografierte 1950 auf seiner Reise mit dem Frachtschiff in die Türkei und Griechenland zahlreiche Schwarzweißfotos. Sie sind Zeugnisse eines offenen, direkten Blicks auf alles Neue.
Mit der geerbten Leica seines Vaters startete er in eine ganze Sammlung Leicas, die ihn sein ganzes Leben lang begleitete. Reisen über Sibirien nach Japan und mit dem Postschiff auf die Lofoten sind als besondere Erlebnisse in sein fotografisches Werk eingegangen. Er entwickelte einen besonderen Blick für feine Details, die er mit seinen Kameras einfing. Seine Vorliebe galt dem Dia als bestes Medium der Wiedergabe einer Fotografie.
Thomas August Loelgen starb 2011 in Tübingen.
Corinna Dorothea Loelgen 1963 im Schurwald geboren, arbeitet als Goldschmiedemeisterin und Schmuckgestalterin in Köln.
Der fotografierende Vater, auch das Werk des Großvaters haben sie geprägt. Kunst und Kultur, schöne Einzigartigkeiten, Bilder und Kunsthandwerk faszinieren sie und begleiten sie durch ihr berufliches Leben.
Kreativität steht bei Corinna Loelgen immer im Mittelpunkt ihres Schaffens. Sei es die Arbeit mit Gold, Silber und Edelsteinen, die Malerei oder die Fotografie. Durch ihre tägliche Beschäftigung mit Gestaltung und Design hat sie ein geschultes Auge. Die Fotografie gibt ihr die Möglichkeiten, Feinheiten wahr zu nehmen und auf spezielle Weise festzuhalten. Das kann eine besondere Atmosphäre sein, die es durch Licht und Schatten einzufangen gilt. Oder grafisch spannende Strukturen und Formen, mit denen die Dramaturgie eines Fotos bestimmt und für andere zugänglich gemacht werden kann.
Hinzu kommt eine Affinität zu den Völkern und der Landschaft des Himalaya und des Transhimalaya. Zu ihrer Religion und Kultur, die sich in ihrem fotografischen Werk ausdrückt.